04.02.2021 – Zarte Sonnenstrahlen fallen durch die schmalen Oberlichter der fast sechs Meter hohen kathedralisch anmutenden Halle. Das sogenannte „Forum“ ist das Herzstück des im Bau befindlichen Trauer Zentrums Krefeld an der Heideckstraße, in direkter Nachbarschaft zum Hauptfriedhof. Das Bestattungshaus Cornelia Zelz schafft damit eine zukunftsweisende Ergänzung zu bestehenden Angeboten in Krefeld.
Helle und freundliche Naturtöne wie Beige und Gelb, dazu Elemente aus Holz und ein ausgeklügeltes Lichtkonzept in dezent-edlem Design werden den Charakter der künftigen Trauerhalle bestimmen. „Wir möchten alles bewusst neutral halten, um den Verstorbenen in den Mittelpunkt zu holen“, betont Investorin Angela Zelz-Plänkers, Geschäftsführerin des renommierten Krefelder Familienunternehmens. Gute 100 Quadratmeter groß ist das Forum, das bestuhlt Platz für 70 bis 120 Personen bietet. Clevere Raumteilerlösungen ermöglichen individuelle Anpassungen, so dass jede Trauerfeier ihren passenden Rahmen bekommt. Das Forum ist das Zentrum eines dreiteiligen Baukörpers im Bauhausstil, der durch versetzte Geschosse und eine unterschiedliche Fassadengestaltung eine ganz eigene Dynamik erhält.
Das Trauer Zentrum Krefeld vereint auf fast 1.000 Quadratmetern barrierefrei sämtliche Räumlichkeiten, die für die Planung einer Beerdigung und die Durchführung einer Trauerfeier notwendig sind. In geräumigen, hellen Büros finden künftig Beratungs- und Trauergespräche statt. Unmittelbar angrenzend befindet sich ein Ausstellungsraum mit Särgen und Urnen. Und auch der Hygieneraum steht für besondere Fälle offen. „Dort können zum Beispiel rituelle Waschungen muslimischer oder jüdischer Verstorbener vorgenommen werden“, erläutert Wilfried Noetges, der neben seiner Funktion als Bestatter die Projektleitung innehat. Er ergänzt: „Wir verstehen die Möglichkeiten des Trauer Zentrums als Ergänzung zu bestehenden Angeboten in Krefeld. Wir sind bewusst offen für alle Weltreligionen, aber auch für Konfessionslose.“
Großes Plus: die integrierte Gastronomie
Absolutes Novum und weiteres Alleinstellungsmerkmal neben der eigenen Trauerhalle soll die integrierte Gastronomie werden. „Das ist ein großes Plus, vor allem, weil es in der näheren Umgebung keine Cafés mehr gibt, die klassische Beerdigungskaffees ausrichten könnten“, betont Angela Zelz-Plänkers. Diese Tradition nach der Beisetzung ist für Trauernde eine wichtige und tröstende Form, den verstorbenen Menschen noch einmal in ihre Mitte zu nehmen, über ihn zu sprechen, Erinnerungen aufleben zu lassen, zu weinen, aber auch zu lachen. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ist allerdings zurzeit das Interesse potenzieller Pächter eher verhalten. Angela Zelz-Plänkers freut sich jedoch über seriöse Interessenten.
Die geplante Gastronomie im Trauer Zentrum Krefeld ist nicht nur für Beerdigungskaffees gedacht, sondern kann künftig auch von der Öffentlichkeit und für private Feiern genutzt werden. Die Räumlichkeiten bieten insgesamt 180 Gästen Platz und sind in drei Varianten abteilbar: die größte Fläche durch mobile Raumteiler, das 66 Quadratmeter kleine Café sogar durch eine schalldichte Wand. Ebenso flexibel wie die Nutzung des Restaurantbereichs ist das Konzept für die Trauerhalle. Dort können demnächst, in angemessenem Rahmen, öffentliche Veranstaltungen stattfinden. Denkbar sind Wechselausstellungen, Matineen oder Lesungen.
Mit dem Trauer Zentrum Krefeld geht das Bestattungshaus Cornelia Zelz den Weg seiner über 140-jährigen Familientradition konsequent weiter und ist damit einer der Vorreiter modernen, zeitgemäßen Bestattungswesens. Oder – wie es Angela Zelz-Plänkers mit einem zufriedenen Lächeln ausdrückt: „Mit dem Trauer Zentrum ist das Lebenswerk meiner Mutter vollendet.“ Wie schön, dass die über neunzigjährige Irmgard Zelz dieses Projekt bei noch guter Gesundheit mitverfolgen kann.